Angelfachbegriffe von R - Z
R Rachensperre: Mit diesem Gerät wird das Hechtmaul geöffnet und in dieser Stellung fixiert. Der Haken kann dann mit einer Lösezange aus dem Hechtmaul gelöst werden. Rapfenblei: Bleiolive, die farblich sehr auffällig ist und einen Drilling mit sich führt. Rausche: Weißwaser über einem schnellfließenden, steinigen Abschnitt. Reißen: Das absichtliche Haken eines Fisches außerhalb seines Maules, indem man einen Angelhaken (meist Drilling) gezielt auf gesichtete Fische oder ungezielt, z.B. bei vorhandenen Fischschwärmen, durch das Wasser zieht. Streng verbotene „Angelmethode“! Rieselstrecke: Flacher, schnellfließender und sauerstoffreicher Bereich über Steinen und Kiesgrund. In der Sommerhitze ziehen Forellen und Äschen dorthin. Rig: (engl.) Montage. Rod Pod: (engl.) Zusammenlegbarer sehr variabler und stabiler Rutenständer vor allem zum Grundangeln. Rogen: Die unbefruchteten Eier eines weiblichen Fisches > Rogner. Rogner: Weiblicher Fisch. Rohling > Blank: Der Glas- oder Kohlefaserstab einer Rute ohne Ringe, Griff und Rollenhalter. Bastler kaufen sich einen Rohling und bauen sich eine Rute nach ihren eigenen Bedürfnissen. Rollwurf: Besondere Wurfart, die das Rückwärtsdrehen einer Rolle verhindert. Er kann ebenfalls zum Drill eingesetzt werden. Rücklaufsperre: ... Rückschwung: Der Fliegenfischer lässt die Schnur ruckartig nach hinten fliegen, um sie dann im Vorwärtswurf ins Wasser zu bringen. Run: (engl.) Der schnelle Abzug eines Fisches nach dem Anbiss. Auch die Bezeichnung für eine schnelle Strömungsrinne in einem Fluss. Ryderhaken: Zwillingshaken für das Angeln auf Raubfische.
S Salmon Eggs: (engl.) Lachseier Saltarello: Bleiolive mit Führungsstab, die auf grundnah stehende Forellen oder auch Zander eingesetzt wird. Sargasso-See: Laichplätze der Aale in der Sargasso-See im Westatlantik. Er liegt etwa 4000 – 7000 km von seinem Aufenthaltsort in Europa entfernt. Vom Golfstrom erfasst gelangen die Larven quer über den Atlantik an die Küsten Europas und Nordafrikas. Ihre Reise dauert fast drei Jahre. Scharkante: Grenze zwischen der Ufer- und der Freiwasserzone (abrupter Übergang vom Flachen ins tiefe Wasser). Schiebebremse: Bremssystem bei > Multirollen. Schlagschnur: Stärkeres, der Hauptschnur vorgeschaltetes Schnurteil. Schlepprute: Der Köder wird hinter dem Boot hergezogen. Schlupf: Bezeichnung dafür, wenn Insekten in größerer Anzahl an der Wasseroberfläche aus ihrer Nymphenhaut schlüpfen. Führt in der Regel zu verstärkter Fressaktivität der Fische. Schnurbiss: Fisch schwimmt in die Schnur und täuscht so einen Anbiss vor. Schnurclip: Kunststoffclip, der an der Rolle angebracht ist, um die Schnur einzuhaken und somit ein Abrollen von der Spule zu verhindern. Schnurfangbügel: Metallbügel an einer > Stationärrolle. Dient zum Einfangen und Aufrollen der Schnur. Schnurlaufröllchen: Kleines konkaves Umlenkröllchen am > Schnurfangbügel der > Stationärrolle. Schonhaken: Haken ohne Widerhaken > Jamison-Haken. Schrotblei: Kleine Bleistücke, die mittels einer Kerbe auf die Schnur geklemmt werden. Man benutzt sie z.B. um unbebleite Posen unter Wasser zu halten. Erhältlich in verschiedenen Gewichtsklassen. Schwanzwurzelgriff: Landemethode beim Lachs. Eine Hand umgreift den festen Schwanzstiel und hebt den Fisch aus dem Wasser. Bei der Meerforelle ist der Schwanzstiel dafür zu weich. Schwimmer: Pose Schwimmschnur: (Floating Line) Fliegenschnur, die aufgrund eingelagerter Gasbläschen auf der Wasseroberfläche schwimmt. Schwingspitze: An der Rutenspitze beweglich aufgehängtes Stäbchen, das sich bei einem Biss hebt oder senkt. Segelpose: Dickbauchige Pose mit Segel an der Antenne. Bei Wind lässt sich mit Hilfe dieser Pose der Köder an sonst unerreichbaren Stellen (z.B. unter Büschen, Bäumen) anbieten. Seitenlinienorgan: Sinnesorgan der Fische. Die Seitenlinie verläuft vom Kopf zur Rückenflosse und dient dem Fisch sozusagen als Echolot. Der Fisch nimmt über die Seitenlinie bereits leichte Erschütterungen oder Störungen im Wasser (nahender Raubfisch) wahr. Shad: (engl.) Fischförmiger Gummi- oder Plastikkunstköder zum Raubfischangeln. Shock Leader: (engl.) Zwischen Vorfach und Hauptschnur geschaltete Gummischnur, um die Pufferwirkung zu erhöhen. Auch Bezeichnung für eine > Schlagschnur. Sinker: (engl.) > Boilie ohne Auftrieb. Sinkschnur: Fliegenschnur, die durch eingelassenen Metallstaub (Blei, Tungsten) absinkt. Wird benutzt, um > Streamer und Lachsfliegen unter Wasser anzubieten. Erhältlich in verschiedenen Sinkgeschwindigkeiten. Slider: (engl.) > Gleitpose. Specimen Hunter: (engl.) Ein Angler, der sich auf große Exemplare einer bestimmten Fischart spezialisiert und deswegen auch deren Lebensweise genau erforscht. Spinnerbait: (engl.) Leichter Kunstköder zum Fischen in verkrauteten Bereichen. Verhängt sich nicht so schnell wie andere Köder. Springer: Köder an Seitenschnur, -arm. Sprungschicht: Grenze zwischen Bodenzone und Freiwasserzone. Übergangsschicht, wo sich das Wasser in nur wenigen Metern von 18°C auf 6°C abkühlt. Stalking: (engl.) Anpirschen. Standplatz: Bevorzugter Aufenthaltsort eines Fisches wo er Schutz oder Nahrung findet. Stationärrolle: Angelrolle mit Kopf- oder Heckbremse aber auch mit Freilauf. Stonfo: Der Name eines italienischen Angelgeräteherstellers. Der Begriff wird auch für den Verbinder (Connector) zwischen Gummizug und Angelschnur bei einer Stippangel verwendet. Stopperknoten: Ein verschiebbarer Knoten auf der Hauptschnur zum Stoppen einer > Gleitpose. Streamer: (engl.) Künstlicher, gebundener Köder, der beim Fliegenfischen einen Köderfisch imitieren soll. Er wird oft beim Hechtfischen mit der Fliegenrute verwendet. Stringer: (engl.) Eine Anfütterungsmethode. Einige größere Partikelköder (z.B. Mais, Erbsen, Bohnen, Boilies) werden wie Perlen auf ein Stück PVA-Schnur gezogen, welche am Haken befestigt wird. So werden die Partikelköder direkt neben dem Hakenköder platziert. Die PVA-Schnur löst sich im Wasser auf und die Köder liegen frei. Strömungskante: Linie, an der zwei unterschiedliche Strömungen zusammenlaufen (Einmündungen). Oftmals sind dort durch Ausspülungen tiefe Löcher entstanden. Sehr aussichtsreicher Fangplatz. Subfloat: (engl.) Unterwasserpose Surface Controller: (engl.) Oberflächen-Kontroller. Swimfeeder: (engl.) > Futterkorb > Feeder. Swinger: (engl.) Mechanischer und optischer, sehr sensibler Bissanzeiger.
T Tackle: (engl.) Ausrüstung. Taper: (engl.) Konische Verjüngung von Angelruten oder Fliegenschnüre. Teleskoprute: In sich zusammenschiebbare Angelrute. Testkurve: Wurfgewichtskennlinie bei Ruten. Thorax: Brustbereich (hier bei Insekten) Tiroler Hölzl: Plastikschlauch mit eingegossenem Blei, der aufrecht im Wasser steht. Vor allem bei schlammigem oder hindernisreichen Grund einzusetzen. Tonkin: Ähnlich Bambus. Wurde früher gerne für Angelruten verwendet. Tragkraft: Die bei Schnüren angegebene Belastung. Wird in Kilogramm angegeben. Trockenfliege: Eine künstliche Fliege, die schwimmend auf der Wasseroberfläche angeboten wird. Trout-Bait: (engl.) Köder zum Forellenangeln. Thungsten: Englische Bezeichnung für Wolfram. Das Metall wird als ungiftiger Bleiersatz verwendet. 1,5 mal schwerer als Blei. Twister: (engl.) Gummischwänzchen mit Bleikopf, der in einer jigähnlichen Bewegung geführt wird.
U Umgehungsgerinne: > Fischpass Übersetzung: Das Verhältnis zwischen Kurbelumdrehung und Rotor. Je höher die Übersetzung, desto mehr Schnur wird pro Kurbelumdrehung eingeholt. Uferzone: Der Rand eines Gewässers bis zur Tiefenwasserzone. Unterhandwurf: Eine Auswurfsmethode die vom Körper des Anglers geschieht. Man verwendet diese Methode entweder zum nahen zielgenauen Werfen bzw. wenn man nicht viel Platz zum Werfen vorhanden ist. Unterfangkescher: (Kescher) Hilfsmittel um alle Arten von Fischen zu landen Unze: englische Gewichtseinheit (oz.), entspricht 28 Gramm.
V VDSF: Verband deutscher Sportfischer. Verdrallen: Verdrehen der Schnur. Verbuttung: Wachstumsstörung bei Fischen. Tritt meist auf, wenn zu viele Fische einer Gattung vorhanden sind. Vorfach: Schnurteil an dem sich der Haken befindet. In der Regel etwas schwächer als die Hauptschnur. Beim Posenangeln wird das Vorfach meistens nicht beschwert. Beim Fliegenfischen meist ein sich verjüngendes etwa drei bis vier Meter langes Stück Monofil nach der Fliegenschnur > Leader.
W Waggler: Eine Pose, die nur an ihrem unteren Ende fixiert ist. Besonders fürs Stillwasser geeignet. Die zur Rute führende Schnur kann unter Wasser gezogen werden und ist dadurch nicht mehr windfängig. Wallerholz: Holzstock, der speziell geformt ist (leicht schlangenlinienförmig). Man verwendet es ausschließlich beim Fischen vom Boot aus als Lockmittel. Durch das Klopfen mit dem Holz an der Wasseroberfläche werden die Waller auf den Köder aufmerksam gemacht. Wasserkugel: Mit Wasser befüllbare durchsichtige Kunststoffkugel. Wird als Pose und Wurfgewicht vor allem für Oberflächenköder oder das Fischen mit Fliegen an der Spinnrute verwendet. Watkescher: Landenetz mit kurzem Handgriff, das der Fliegenfischer am Gürtel mit sich trägt. Weighsling: (engl.) Wiegesack, Sack zum schonenden Wiegen von Fischen. Wet Fly: (engl.) Nassfliege. Widerhakenlos: Haken ohne Widerhaken, um untermaßige Fische zu schonen bzw. um Fische unverletzt zurücksetzen zu können > Schonhaken. Wirbel: Rotierbare Drahtöse mit hoher Tragkraft, die in der Schnur zwischengeschaltet wird, um ein > Verdrallen zu verhindern. Wurfgewicht: Maximalgewicht mit dem die Rute beim Werfen belastet werden soll. Angabe auf dem Rutenblank. Wurfrohr: Ein schwaches sichelförmig gebogenes Rohr mit Griff, das von Karpfenspezialisten zum Anfüttern mit Boilies benutzt wird.
X
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Z Zanderblei: Bleiweitwurfstab. Der Widerstand, den der Fisch bei diesem Blei spürt bleibt relativ gering, außerdem versinkt dieses Blei nicht bzw. nur unwesentlich im Schlammgrund. Zitterspitze: (engl.) > Quiver-Tip, flexibler Bissanzeiger an der Rutenspitze, der bei einem Biss ausschlägt. Zocker: Kleine > Pilker zum Fischen im Süßwasser vom Boot aus. Zonker: > Streamer mit einem Kaninchenfellstreifen als Schwinge. Der Körper ist meist aus Floss, die Rippung aus rundem Silbertinsel. Zooplankton: Tierisches Plankton.
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