Rückblick auf die Jugendarbeit 2007 Teil 1
Rückblick auf die Jugendarbeit 2007 Teil 2
Bau von 2 Eisvogelbruthöhlen am 10.02.2007
An einem der Sommerabende am Sennesee, an dem kein Aal und keine Schleie meinen Wurm mochten und immer wieder Eisvögel vor meiner Rutenspitze her flogen, kam mir der Gedanke, daß zu einem Angelverein natürlich auch der Naturschutz gehört.
Ich überlegte, wo all diese Eisvögel wohl brüten. Doch an unserem See fiel mir nur das kleine Stück Steilufer auf der gegenüberliegenden Seite ein und der Furlbach. Da ich wußte, dass die Eisvögel nicht nur Fische verzehren, sondern auch die Fischbrut fressenden Wasserkäfer, entstand die Idee Nisthilfen anzulegen. Nachdem die Sache mit dem Vorstand besprochen war, ging es daran im Internet zu recherchieren, und dann die Bruthöhlen aus Beton zu gießen und das künstliche Steilufer aus wasserfesten Platten zu schneiden.
Die Jugendlichen waren leicht dafür zu Begeistern und so spielte dann beim zweiten Anlauf auch das Wetter mit.
Nach fünf Stunden Arbeit mit sechs Jugendlichen (Sebastian Brink, Rene Emontz, Kevin Riedel, Jannik Schlüer, Christian Struntz und Nico Schimichowski) waren die zwei Bruthöhlen fertig und nun müssen wir abwarten ob die Mieter einziehen.
Euer Dieter Brink
Weitere Fotos von dieser Aktion gibt es unter Fotos 2007
Jugendangeln in Detmold 27.- 29.07.2007
Das letzte Wochenende im Juli stand an der Orbke ein Jugendangeln an. Wie schon in den letzten Jahren zuvor meldeten sich nur sehr wenige Kids an. Dieses Mal war es sogar nur ein einziger und zwar Dennis Kleemann! Wir vom Vorstand stellen die Überlegung an, ob wir diese Jugendveranstaltungen bei so wenig Interesse im kommenden Jahr nicht ganz fallenlassen sollten. Immerhin bedeutet es für den Vorstand viel Planung und Rennerei bis so ein Termin feststeht. Schade ist es, dass sich die Jungangler auch nicht dazu äußern bzw. keine anderen Vorschläge machen, wenn ihnen die Angebote nicht gefallen. Da das Vereinshaus für dieses Wochenende aber fest gemietet war und auch bezahlt werden musste, nahmen noch einige Erwachsene an diesem „Jugendangeln“ teil. Thorsten Husemann, Thomas Stahlsmeier, Achim Kluck, Uschi Kluck, Heike Lindert und Christian Brock waren mit von der Partie. Das Wetter war den ganzen Sommer über nicht gerade freundlich. Wind, Wolken, Regen, Hagel, schweres Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen, dann wieder etwas Sonnenschein und manchmal sogar Temperaturen über 30° C wechselten sich ab. An einen beständigen Sommer konnte man nicht denken. Anfang der Woche hatte der Wetterbericht gemeldet, dass es ab Mitte der Woche wieder sommerlich werden würde. Doch es kam – natürlich – wieder einmal anders. Donnerstag war es tagsüber drückend heiß (28° C) und gegen Morgen schüttete es wie aus Eimern. Hinzu kam ein stürmischer Wind. Als wir in Detmold ankamen war es trocken bei relativ angenehmen Temperaturen. Wir verteilten uns um den See. Uschi und Heike schliefen in der Hütte, alle anderen nächtigten in ihren Zelten. Wie sich im Laufe der Tage herausstellte, hatte sich Thomas einen idealen Angelplatz ausgesucht. Der Wind drückte das Wasser und somit auch die Nahrung in seine Bucht. So konnte er mit seiner Feederrute und einem großen Futterkorb u.a. mehrere große Brassen, Aale, Schleien und einen Karpfen fangen.
Freitag, am späten Nachmittag, bemerkte Uschi an ihrer Schwingspitzrute, dass sie ab und zu nach vorne schnellte. Wenig später ging sogar etwas Schnur von der Rolle. Sie wartete einen Moment, schlug an und spürte gleich, dass ein Fisch dran war, der sich den Wurmköder geschnappt hatte. Gespannt drillte sie ihn zum Ufer. Zwei Meter vorm Ufer sprang der Zander aus dem Wasser, schüttelte sich und ließ dann seine Beute (es war ein kleiner Barsch, der sich das Wurmbündel geschnappt hatte) los. Mit einem gewaltigen Platscher verabschiedete er sich.
Als Uschi abends beim Essen den anderen von dem Zander erzählte, wollten auch sie gerne einen Zander fangen. Bisher waren ihnen „nur“ Schleien, Brassen und Aale an den Haken gegangen. Zu Essen gab es Bratwürstchen und gegrilltes Fleisch, was allen sehr gut mundete. Als alle satt waren saßen wir noch einige Zeit zusammen. Doch lange hielten es Christian, Dennis (unser Jungangler) und Thorsten nicht aus. Sie gingen schon bald wieder an ihre Angelplätze, denn nun wollten sie versuchen einen Zander zu fangen.
Thomas, Achim, Uschi und Heike blieben bis kurz nach Mitternacht auf der Terrasse sitzen. Von dort konnten sie ihre elektronischen Bißanzeiger gut hören – aber es tat sich nichts. Thomas und Achim versuchen schon seit Jahren im See einen der großen Welse, die es dort geben soll, zu fangen. Aber an diesem Abend gelang es ihnen nicht. Am anderen Morgen schüttete es wie aus Eimern. Als Uschi ihre Ruten reinholte und an jedem Haken ein Barsch hing, meinte Thomas grinsend: „Fängst du morgens einen Barsch, ist der ganze Tag im A…..“
Nach und nach trauten sich auch Christian, Dennis, Thorsten und Achim aus ihren Zelten. Sie rannten durch den Regen zur Terrasse, wo schon die anderen mit dem Frühstück auf sie warteten. Keiner hatte in der Nacht einen Zander bzw. Wels gefangen. Lediglich ein paar Aale und Schleien gingen an den Haken. Gegen Mittag sagte Thomas zu Heike, sie solle ihre Posenrute mehr nach links in die Nähe des Seerosenfeldes zu werfen. Er hatte den ganzen Morgen gut gefangen (Aale, Brassen, Rotfedern und auch Schleien) und Heike tat ihm wohl leid. Kaum hatte sie ihre Posenrute ausgeworfen, schnappte sich die erste Schleie den Köder. „Juhu! Ich habe eine Schleie!“ rief sie. Fünfzehn Minuten später folgte die zweite und eine halbe Stunde später die dritte.
Heike holte wieder ihre Posenrute rein und meinte, es sei die nächste Schleie am Haken. Doch es war ein Aal, der nach dem Madenbündel geschnappt hatte. Freudig rief sie: „Ich habe einen Aal gefangen.“ Sofort liefen Thomas und Uschi zu ihr. Während Uschi ihren Aal fest umklammerte, versuchte Heike ihm den Haken aus dem Maul zu entfernen. Als es endlich geschafft war, setzte Thomas ihn zu seinen anderen in den Eimer.
Als Heike einige Zeit später erneut eine Schleie fing (es war inzwischen ihre 6.) ging sie zu Uschi und sagte: „Mutti, komm doch mit deiner Posenrute zu mir. Ich habe genug Schleien gefangen. Jetzt bist du dran. Die beißen hier wie verrückt. Du musst nur den Stopper recht hoch stellen.“
Uschi begab sich zu Heikes Angelstelle und wartete gespannt auf einen Schleienbiss. Kurz darauf biss tatsächlich ein Fisch an. Aber es war keine Schleie, sondern ein Rotauge. Und auch der nächste Fisch war wieder ein Rotauge. Dann gab sie das Angeln an der Stelle frustriert auf und ging wieder an ihren alten Platz.Nach dem Abendessen blieben Thomas, Achim und Uschi auf der Terrasse sitzen und tranken noch ein Bier. Gegen 22.45 schauten sie sich im Fernsehen den Boxkampf zwischen der Weltmeisterin im Fliegengewicht Regina Halmich gegen Wendy Rodriguez an. Dann legten sie sich schlafen. Am Sonntagmorgen regnete es wieder in Strömen. Inzwischen war die Temperatur noch mehr gesunken und es wehte ein teils stürmischer Wind.
In der Nacht hatten noch einige Aale, Brassen und Schleien gebissen.
Achim wurde an diesem Morgen um 7.45 Uhr von seinem elektronischen Bissanzeiger aus dem Schlaf gerissen. Ein Raubfisch hatte sich seinen Köderfisch geschnappt und zog ununterbrochen Schnur von der Rolle. Es dauerte eine weile bis er aus seinem Schlafsack gekrochen war und seine Stiefel an hatte. Er schlug an und hatte auch für kurze Zeit Kontakt zu dem Fisch, aber dann.....nichts mehr, der Räuber hatte den Köderfisch wieder ausgespukt. So erging es auch Christian und Thorsten, heftige Bisse und krumme Ruten, aber kein Räuber konnte gelandet werden. Schade! Gegen Mittag war das „Jugendangeln“ zu Ende.
Rückblick auf die Jugendarbeit 2007 Teil 2
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