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"Wenn gar nichts hilft, rufen wir die Polizei"


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"Wenn gar nichts hilft, rufen wir die Polizei"

ASV Dalbke ist über Zustände am Sennesee entsetzt / Kondome und Einwegspritzen statt Angler-Idylle

Von Andreas Götte

Hövelhof-Hövelriege/Schloß Holte. Der Sennesee an der Hövelrieger Straße ist eine kleine Natur-Oase mitten in der landschaftlich schönen Senne. Das dachte sich auch vor rund drei Jahren der Anglersportverein ASV Dalbke und pachtete zusammen mit dem Angelverein der Soldatengemeinschaft Augustdorf das Gewässer für die Pflege und zum Fischen. Doch gerade in den Sommermonaten ist es mit der Idylle vorbei.
Laut ASV-Sportwart Arno Fliessner bevölkern im Sommer trotz Verbotsschilder Scharen von sonnenhungrigen Badegästen die Uferränder, grillen, zelten und feiern Feten mit lauter Musik. Zumeist kämen sie aus Herford, Bielefeld, Gütersloh, Lippe und Paderborn, hat er an den Autokennzeichen ausgemacht. „Angeln kann man dabei nicht mehr“, sagt er, „zudem trampeln die Leute unser angepflanztes Laichkraut für die Hegefische nieder und biegen die Schilder um.“ Auch die Wasservögel und Bodenbrüter würden gestört. „Umweltschutz wird nun mal bei der Fischereiprüfung groß geschrieben“, so der zweite Sportwart Achim Kluck. Auch der hinterlassene Müll sei mittlerweile unerträglich. Dosen, Flaschen, Zigarettenkippen seien an der Tagesordnung, sprudelt Fliessner los, auch einen Fernseher, eine Friteuse, Kleidung, Chemikalien, und Kothaufen habe man schon gefunden. Beim Anblick gebrauchter Kondome und Einwegspritzen sorgt er sich besonders um die 22 Kinder und Jugendlichen im Verein.
Da dieser sehr viel Pacht bezahle, sei der finanzielle Schaden mittlerweile enorm. Hinweisschilder würden ignoriert oder umgeknickt, auch das dicke Stromkabel im See, das zur Trafostation führt, schrecke niemandem vom Baden ab. Nicht ganz ungefährlich für Badende sei auch die Wassertiefe von 18 Metern. „Den Fischen ist das bunte Treiben egal“, sagt der erste Vorsitzende, Thomas Stahlsmeier, „aber wir können als Pächter unseren Hegeauftrag nicht mehr erfüllen.“ Nur mit den Wanderern und Reitern auf den dafür ausgewiesenen Wegen gebe es keinerlei Probleme.
Die Badenden würden von den Mitgliedern des Vereins zunächst einmal im ruhigen Ton auf das Verbot aufmerksam gemacht, weiß Ursula Kluck, oft werde darauf aber mit Pöbeleien, Beschimpfungen und Anfeindungen reagiert. Sogar Kampfhunde habe man schon auf Mitglieder hetzen wollen. Auch ins Vereinshaus sei trotz Verbotsschilder und Zaun eingedrungen, eine dicke Thermopenscheibe mit einem Stein eingeworfen worden, sagt sie und rümpft die Nase. Ein skelettierter Fisch mit einem Heer von Maden fault in der Sonne.
„Wenn die Leute kein Einsehen haben, rufen wir die Polizei“, fügt Thomas Stahlsmeier hinzu, „bei denen wir uns auch für die Unterstützung bedanken. Inzwischen scheuen wir uns auch nicht mehr, die Leute wegen Hausfriedensbruchs anzuzeigen.“
Die zuständigen Behörden hätten dagegen noch nicht viel getan. Ein Trupp von der Landschaftsbehörde Gütersloh hat sich zumindest jetzt das Dilemma einmal näher angeschaut.
Auch Gerhard Benteler, einer von zwei Eigentümern, platzt langsam der Kragen. Gerade erst habe man seinen Zaun bei einem Lagerfeuer verfeuert. „Man sollte das Ufer mit schwarzem Sand, sprich Mutterboden, zuschütten und bepflanzen, damit endlich Ruhe ist.“
Erst einmal stand jetzt eine gemeinsame Aufräumaktion der beiden betroffenen Angelvereine auf dem Programm. Die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock hat dafür eine Mulde zur Verfügung gestellt. Ein anderes Gewässer suchen, wollen sich die Angler jedoch nicht. Das Theater gebe es woanders genauso“, sind die Angelsportfreunde überzeugt.

Angeln im Müll: Achim Kluck, Arno Fliesner, Michael Pankoke und Schriftführerin Ursula Kluck
(ganz rechts) mit ihrer Tochter ärgern sich über die zustände an ihrem Vereinsgewässer.
Foto: Andreas Götte


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