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Aland

Lateinischer Name: Leuciscus idus L.
Weitere Namen: Nerfling, Orfe


Merkmale:
Der Aland wird 30-50 cm, max. 80 cm lang und kann ein Gewicht bis etwa 8 kg erreichen. Der Körper des Aland ist gestreckt, leicht hochrückig und seitlich abgeflacht. Der kleine Kopf besitzt eine enge, etwas schräg nach oben gerichtete Mundspalte. Die Rückenflosse hat 11-12, die Afterflosse 12-14 Strahlen. Die Afterflosse ist außerdem am Rand eingebuchtet. Der Aland besitzt 55-61 kleine Schuppen entlang der Seitenlinie. Der Rücken ist grün- bis schwarzgrau gefärbt.
Die Flanken sind heller und glänzen stark silbern. Der Bauch ist weißlich. Die Augen des Aland sind gelb. Rücken- und Schwanzflosse haben eine graublaue Farbe, alle anderen Flossen sind rötlich.
Ökologische Ansprüche:
Der Aland lebt als Oberflächenfisch bevorzugt in größeren Fließgewässern und auch in Seen. Im Ostseeraum wird diese Art auch im Brackwasser angetroffen. Er ernährt sich vorwiegend von kleineren Wirbellosen (Würmer, Flohkrebse, Insektenlarven, Weichtiere). Größere Exemplare fressen auch Fischbrut und Jungfische. Der Aland kann Längen von 70 - 80 cm und ein Gewicht bis zu 8 kg erreichen.
Zur Laichzeit (April-Juni) sammeln sich die geschlechtsreifen Fische, um in großen Schwärmen kurze Strecken flussaufwärts zu ihren Laichgründen zu wandern. An sandig-kiesigen Flachwasserstellen am Ufer werden unter heftigen Paarungsspielen die Eier (40.000 -115.000/Weibchen) abgelegt und besamt. Die klebrigen Eier sinken zu Boden und haften am Substrat. Nach einigen Tagen ziehen die Elterntiere wieder flussabwärts. Die schlüpfenden Jungfische verlassen nach einigen Wochen ebenfalls die Laichgründe, um in ruhigeren Flussbereichen aufzuwachsen.
Vorkommen:
Der Aland kommt in Europa im Rhein und östlich davon sowie nördlich der Alpen vor. Seine natürlichen Verbreitungsgrenzen liegen im Norden etwa am Polarkreis und reichen im Osten weit nach Sibirien hinein.
Der Aland fand sich früher in allen Barben- und Brassenregionen in NRW, so z.b. in den betreffenden Fließgewässerabschnitten in Weser, Ems, Lippe, Ruhr und Rhein.
In der Eifel und im Sauer-, Sieger- und Bergischen Land wurde er bisher nicht nachgewiesen.
Der Aland findet sich heute vorwiegend in den Brassenregionen von Rhein, Ems und Weser.
Gefährdung und Schutz in NRW:
Eine Gefährdung ist bisher nicht gegeben.
Nach § 3 der Landesfischereiordnung hat der Aland ein Mindestmaß von 25 cm.

Quelle: Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW
 

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