Bachsaibling
Lateinischer Name: Salvelinus fontinalis Weitere Namen: Amerikanischer Saibling
Merkmale: Der Bachsaibling wird 30-45 cm lang. Sein Gewicht beträgt 0,5 - 1 kg. Der Körper ist langgestreckt und torpedoförmig mit hohem Schwanzstiel. Der Mundspalte ist sehr weit und reicht bis hinter die Augen. Der Hinterrand der Schwanzflosse ist leicht eingekerbt. Der Bachsaibling hat sehr kleine Schuppen, entlang der Seitenlinie zählt man 160-225. Der Rücken hat eine braune bis dunkelolivgrüne, der Bauch eine gelbliche bis rötliche Grundfärbung. Eine helle Marmorierung kennzeichnet den Rücken und die Rückenflosse. An den Flanken sind die Punkte meist gelb und rot und heller umrandet. Die paarigen Flossen und die Afterflosse sind am Vorderrand weiß-schwarz gesäumt. Ökologische Ansprüche: Als Kaltwasserfisch bevorzugt der Bachsaibling sauerstoffreiche Fließgewässer mit starker Strömung. Im Vergleich zur Bachforelle ist er weniger empfindlich gegenüber Gewässerversauerung und weniger auf Versteckmöglichkeiten angewiesen. Die Nahrung besteht aus wirbellosen Tieren (Würmer, Insektenlarven, Schnecken, Bachflohkrebse) und kleineren Fischen. In der Laichzeit (Oktober bis März) werden die Eier (ca. 4 mm im Durchmesser) in Gruben im kiesigen Grund abgelegt und anschließend mit Kies bedeckt. Die Weibchen legen ca. 2.000 Eier pro kg Körpergewicht. Vorkommen: Der Bachsaibling kommt im Osten Nordamerikas vor und wurde 1884 in Europa eingeführt Die Vorkommen in Nordrhein-Westfalen liegen in der Forellen- und Äschenregion der Mittelgebirgsgewässer und beruhen auf Besatzmaßnahmen. Selbstreproduzierende Bestände sind bislang nicht festgestellt worden und auch nicht zu erwarten. Gefährdung und Schutz in NRW: Eine Gefährdung dieser nicht einheimischen (allochthonen) Art ist nicht gegeben. Für diese nicht einheimische Art sind keine Schutzmaßnahmen erforderlich.
Quelle: Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Fachberatung für Fischerei Bezirk Oberfranken, Herr Dr. Schadt
|