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Zander

Lateinischer Name: Stizostedion lucioperca L.
Weitere Namen: Schill, Sandart


Merkmale:
Der Zander wird 40-70 cm, max. bis 120 cm lang. Er kann ein Gewicht von 12-15 kg, max. 19 kg erreichen. Der Zander hat einen langgestreckten und  hechtähnlichen Körper (Hechtbarsch). An der langen, spitzen Schnauze liegt eine weite, endständige Mundspalte. Die 2 Rückenflossen sind etwa gleich lang. Die erste hat 13-15 Stachelstrahlen, die zweite 1-2 Stachel- und 19-23 Gliederstrahlen. Die Afterflosse besitzt 2 Stachel- und 11-13 Gliederstrahlen. Kleine Kammschuppen bedecken den Körper des Zanders; 80-97 liegen entlang der Seitenlinie. Die Wangen sind nackt oder nur teilweise beschuppt. Der Rücken ist dunkel, grünlich bis grau, gefärbt. Die Flanken sind heller. Die Jungfische tragen 8-10 dunkle Querstreifen, die im Alter meist verwaschen sind. Der Bauch ist weißlich. Auf den Rückenflossen befinden sich dunkle Punktreihen und die   Schwanzflosse hat kleine, schwarze Flecken.
Ökologische Ansprüche:
Der Zander bevorzugt große Flüsse und Seen mit hartem Grund und planktontrübem Wasser. Er ist ein Fisch der Freiwasserzone (Pelagial), der sich nur selten in ufernahen Flachwasserbereichen oder in pflanzenreichen Regionen aufhält. Der Zander ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Fisch, der sich tagsüber in größeren Wassertiefen versteckt. Er ist ein ausgesprochener Raubfisch, der sich vorwiegend von Ukelei, kleinen Rotaugen und Barschen ernährt.
Die Laichzeit fällt in die Zeit von April - Juni, bei Wassertemperaturen von 12 - 15 ° C. In 0,5 - 3 m Wassertiefe mit hartem Untergrund und Wurzelwerk wird eine Art "Nest" angelegt (säubern des Laichplatzes), das gegenüber Artgenossen verteidigt wird. Hier werden die ca. 1,5 mm großen, klebrigen Eier (150.000 - 200.000/kg Körpergewicht) abgelegt. Das Gelege wird bis zum Schlupf der Jungen vom Männchen bewacht.
Vorkommen:
Die ursprüngliche Verbreitung des Zanders erstreckt sich östlich der Elbe über Schweden, Finnland, Russland bis zum Kaspischen Meer. Er fehlte in England, Frankreich, Spanien, Italien und Jugoslawien. Durch Besatzmaßnahmen ist die Art heute in ganz Mittel-, West- und Nordeuropa verbreitet.
Angaben über die frühere Verbreitung dieser seit 100 Jahren in Nordrhein-Westfalen Verbreitung eingebürgerten Art existieren nicht.
Die meisten Vorkommen liegen in den Unterläufen der großen Flüsse. Im Rhein ist der Zander heute die dominierende Raubfischart. Die Bestände sind hier selbstreproduzierend.
Gefährdung und Schutz in NRW:
Der Zander ist als eingebürgert zu betrachten. Er ist in ganz NRW ungefährdet.
Der Zander hat ein Mindestmaß von 40 cm und eine Artenschonzeit vom l. April bis zum 31. Mai einschließlich.

Quelle: Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW
Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Fachberatung für Fischerei Bezirk Oberfranken, Herr Dr. Schadt

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