Der ASV Dalbke auf dem Weihnachtsmarkt Schloß Holte 2005 Von Freitag, den 09.12. bis Sonntag, den 11.12.2005
Es hat einige Zeit gedauert, bis wir genügend Leute zusammen hatten, die sich bereit erklärten, in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt von Schloß Holte mitzuhelfen. Schon viele Tage vorher musste alles organisiert werden. Thomas und Achim hatten die tolle Idee aus Lichterschläuchen einen Fisch mit dem Vereinseinnamen zu basteln. Basteln ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck, denn es steckte sehr viel Arbeit dahinter. Thomas Stahlsmeier besorgte den Lichterschlauch und die Holzplatte und Achim Kluck entwarf den Fisch mit dem Schriftzug auf dem PC. 14 Tage vor dem Weihnachtsmarkt trafen sich beide im Vereinshaus um ihre Idee in die Tat umzusetzen. Bis das Emblem fertig war vergingen viele Stunden, in denen auch reichlich Schweißtropfen flossen. Doch die Arbeit hat sich gelohnt, wie jeder sehen konnte, der dem Weihnachtsmarkt einen Besuch abstattete. Jetzt war unser Stand schon von weitem zu erkennen.
Wer selber schon einmal Forellen oder auch andere Fische geräuchert hat weiß, dass es dazu schon vorher einiger Arbeit bedarf. So mussten am Donnerstagabend schon einmal die ersten Forellen für den nächsten Tag in eine Salzlauge gelegt werden. Außerdem wurde der Anhänger mit einem Kühlschrank, einer Spüle, mehreren Einkochtöpfen, Tischen, Bänken, Pavillon und vieles andere mehr, welches in der Weihnachtshütte benötigt wurde, beladen. Am Freitagmorgen um 8 Uhr trafen sich Alfred Koroll, Thomas Stahlsmeier und Uschi Kluck erneut am Vereinshaus, um die über Nacht eingelegten Forellen abzuwaschen, abzutrocknen und in entsprechende Portionen zu verpacken. Danach fuhren sie nach Schloß Holte um die Weihnachtshütte entsprechend einzurichten und zu schmücken. Heike Lindert besorgte morgens noch frische Zutaten für die Forellenschnittchen, dann half sie beim Schmücken der Weihnachtshütte. Als Achim Kluck gegen Mittag kam half auch er noch fleißig mit. Gegen 15.30 Uhr war alles erledigt, so dass auch der Räucherofen angeheizt werden konnte. Nun mussten noch Anglers Seelenwärmer (Glühwein), Anglers Wintertraum (Eierpunsch) und Anglers Bärentrunk (Heiße Schokolade) auf die richtige Temperatur gebracht werden.
Pünktlich um 17 Uhr, zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes, waren auch die ersten Forellen geräuchert. Die ersten Besucher, die schon im letzten Jahr unsere leckeren geräucherten Forellen gekauft hatten, fragten schon um 16 Uhr nach und ließen sich gleich ein paar zur Seite legen. Als „Räuchermeister“ lösten sich Thomas Stahlsmeier und Thorsten Husemann ab. Sie sorgten dafür, dass die Forellen das richtige Aroma und die goldene Farbe bekamen. Dass sie alles „meisterlich“ gemacht hatten, bestätigten die vielen zufriedenen Kunden.
Auch in diesem Jahr hatte Uschi K. wieder Tage bzw. Wochen vorher leckeres Weihnachtsgebäck gebacken, dass sie anbot und welches bei vielen Besuchern sehr gut ankam. Und wie schon im letzten Jahr übernahm sie es auch, die Forellen zu filetieren um damit die Schnittchen zu belegen, die manchmal schneller verkauft als zubereitet waren.Heike L. hatte ebenfalls alle Hände voll zu tun, denn sie übernahm an allen drei Tagen das Ausschenken des Eierpunsches und der Heißen Schokolade. Besonders letztere war am Sonntagnachmittag bei den Kindern sehr gefragt.
Dirk Eigenrauch war am Samstag und Sonntag als Wasserträger (so mancher Tropfen ging daneben) und Mädchen für alles aktiv. Besonderen Erfolg hatte er aber als Animateur. Viele Weihnachtsmarktbesucher ließen sich durch seine Probehäppchen und flotten Sprüchen zum Kauf einer geräucherten Forelle verleiten.
Wie schon im Jahr zuvor kam auch der „Brummifahrer“ Paul an unserem Stand vorbei. Er hatte auf seinem kleinen Lkw eine Spardose und sammelte Spendengelder für die SOS Kinderdörfer. Als kleines Dankeschön überreichte er eine Schachtel, in der ein Frosch steckte. Diesen hatte er aus Kronkorken selbst gebastelt.
Samstagnachmittag bekam der „Brummifahrer“ Paul Konkurrenz, denn nun kam ein echter, riesiger Lkw und brachte den Nikolaus. Nachdem er ein paar Weihnachtslieder angestimmt und die Besucher zum Mitsingen animiert hatte, verteilten seine Helfer Schokoladennikoläuse an die Kinder. Kaum war der Nikolaus wieder weg, erschien eine Blaskapelle auf dem Platz vor unserem Stand. Auch sie spielten mit ihren Instrumenten ein paar Weihnachtslieder und dieses Mal trauten sich sogar einige Besucher mitzusingen.
Bei Achim K., an den Glühweintöpfen, bestellten zeitweise so viele Leute einen Glühwein, dass ihm manches Mal die Weihnachtsbecher ausgingen. Am Samstag und Sonntag war die Nachfrage besonders groß, aber es gab genügend männliche Mitglieder die kräftig mithalfen und denen „Spülhände“ nichts ausmachten. Als sich am Sonntagabend gegen 21 Uhr die letzten Besucher auf den Heimweg machten, standen wie versprochen Andreas und Marcus Kleine und Christian Brock bereit, um beim Abbauen des Standes zu helfen und die Gerätschaften abzutransportieren.
Leider waren, trotz vorheriger schriftlicher Einladung und eines Gutscheins über ein Glas Glühwein und einem Forellenschnittchen, nur ganz wenige Mitglieder an unseren Stand gekommen. Am Wetter kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn bis auf ein wenig Nieselregen am Sonntagnachmittag hatte es der Wettergott wieder einmal gut mit uns gemeint. Es war zwar etwas frostig, aber trocken, eben ein ideales Wetter für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Obwohl es viel Arbeit gekostet hat und manche Teilnehmer abends über Rückenschmerzen und Schwielen an den Händen klagten, sind sich alle einig, dass sich die Mühe und der Aufwand auf jeden Fall gelohnt haben.
Pressefoto aus dem Westfalenblatt - Ausgabe Schloß Holte - vom 12. Dezember 2005
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Foto: Bernd Steinbacher
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